Die 16 Landesmusikräte (Vertreter aus jedem Bundesland) haben „Die Stimme“ einstimmig zum Musikinstrument 2025 gewählt, da sie das älteste Instrument der Welt sei.
Für die Stimme wirken Muskeln, Stimmlippen und Knorpel im Kehlkopf zusammen. Wir können damit sprechen, flüstern, jammern, betteln, schmeicheln, schreien, singen und Geräusche erzeugen. Und dennoch hat jede Stimme ihre eigene Individualität. Sie verleiht uns die Fähigkeit, kulturelle und sprachliche Barrieren zu überwinden. Anhand des Klanges können wir einiges von Fremden verstehen, ohne deren Sprache zu sprechen (z.B. Gefahr, Angst Trauer, Freude).
Schon Babys nehmen mit Lauten Kontakt zu ihrer Umwelt auf. Im Laufe des Lebens werden diese Fähigkeiten der Lautäußerung ausgebaut und verfeinert. Damit ist die Stimme ein grundlegendes Element zu einem sozialen Miteinander. Natürlich hat nicht nur der Mensch eine Stimme, auch Tiere kommunizieren mit ihr.
Wie vielfältig dieses Instrument ist, äußert sich auch sehr deutlich im Gesang. Neben den unterschiedlichen Stimmlagen, gibt es auch noch die Klangfarben in den einzelnen Stimmen. Dadurch können wir Gefühle vermitteln oder den Andern in eine Traumwelt versetzen. Aber sie ist auch ein Mittel, Protest oder Zusammenhalt auszudrücken.